Auf Einladung des Bürgervorstehers Wilhelm Bischof und dem Behindertenbeauftragten Sigfried Betge fand in der Albinus-Gemeinschaftsschule die 1. Einwohnerversammlung der Stadt Lauenburg / Elbe statt. Es ging um das Thema „Inklusion in Lauenburg“.
Nach einer kurzen Einführung wurde den zahlreichen Besucher der Veranstaltung per Video überzeugend dargebracht, welchen Problemen sich ein Rollifahrer bei einer Fahrt über Lauenburgs Buckelpisten stellen muss.
Aber nicht nur die Rollstuhlfahrer haben große Probleme, auch Sehbehinderte und Blinde haben große Hürden zu überwinden. Flyer haben zu kleine Schriften, Plakate hängen zu weit oben, die Webseite der Stadt ist nicht lesbar. Menschen mit Sehbehinderungen können sich kulturell kaum einbringen.
Eine weitere Herausforderung ist die Teilung der Stadt in Unter- und Oberstadt. Das Kopfsteinpflaster der Unterstadt ist nicht nur mit dem Rollstuhl kaum zu bewältigen, es stellt sogar Menschen ohne Gehbehinderung vor Probleme.
Der Veranstaltungsmanager der Stadt Andy Darm versicherte, dass seitens der Stadt bei Veranstaltungen möglichst umfassend auf die auf die Belange der Behinderten Rücksicht genommen wird.
Aber es gibt trotz aller Bemühungen noch sehr viel zu tun, um behinderten Mitbürgern das Leben zu erleichtern. Als ein Beispiel führte Bürgermeister Andreas Thiede das Lauenburger Schloßgebäude an, das für gehbehinderte und Rollstuhlfahrer nur zu einem kleinen Teil nutzbar sind. Besuche im Obergeschoß sind überhaupt nicht möglich.
Die CDU Fraktion, bei der Versammlung durch vier Mitglieder vertreten, wird sich auch weiterhin für Belange von Menschen mit Behinderungen einsetzen.
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