
Spätestens seit der Hochwasserkatastrophe 2013 steht für die Betroffenen, die Verwaltung und die CDU in Lauenburg fest, dass ein aktiver Hochwasserschutz in Lauenburg die Altstadt vor größeren Schäden bewahren soll.
In den letzten fünf Jahren wurde schon fleißig am Ziel gearbeitet: die Altstadt wurde in Planungsabschnitte eingeteilt, die Zuständigkeiten mit dem Wasser- und Bodenverband Delvenau-Stecknitzniederung festgelegt und erste Voruntersuchungen angefertigt.
Im Planungsabschnitt D (Industriegebiet bis oberes Schleusentor) wurden bereits alle Maßnahmen abgeschlossen. So wurde das Pumpwerk erneuert und die Deiche soweit erhöht, dass dort keine Gefahr mehr besteht.
Im Planungsabschnitt C (Unteres Schleusentor bis zur Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal) finden bereits intensive Gespräche mit den Anliegern statt und es wird die optimale technische Lösung für alle Seiten ermittelt. Ähnlich verläuft es im Planungsabschnitt B.
Der Planungsabschnitt A ist der komplizierteste Abschnitt, da es in diesem sehr viele unterschiedliche Grundstückseigentümer gibt und unser Kulturerbe Altstadt durch den Hochwasserschutz nicht entwertet werden soll.
Allgemein wurde bereits festgelegt, dass die Hochwasserbemessungsgröße bei 9,60m ü.NN liegt und der für den Standort vorgesehene Freibord bei 1,4m liegt. Daraus folgt, dass die Altstadt nach Abschluss aller Maßnahmen bis zu einem Hochwasser von 11m ü.NN geschützt ist.
Das gesamte Projekt kostet in etwa 30 Millionen € und wird mit 90% vom Land Schleswig-Holstein gefördert. Auch bei der Unterhaltung der Hochwasserschutzanlage beteiligt sich das Land mit 90%. Dieses ist übrigens ein Verdienst der neuen Landesregierung, welches die 10% Anhebung auf 90% Gesamtförderung in ihren Koalitionsverhandlungen beschlossen hat.
Aktuelle Informationen zum Hochwasserschutz finden Sie auf einer gesonderten Internetseite der Stadt unter: www.hochwasserschutz-lauenburg.de/
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